Gemeinsam für St. Andrä-Wördern

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir, die Unterzeichnenden, sprechen uns gegen eine nachträgliche Änderung der Flächenwidmung im Bereich der Burganlage aus, die offenbar dazu dienen soll, bereits errichtete bauliche Anlagen nachträglich zu legitimieren.

Nach geltender Praxis gilt: Baumaßnahmen dürfen erst nach Einreichung und Bewilligung durch die zuständigen Behörden durchgeführt werden. Ob überhaupt gebaut werden darf, hängt wesentlich von der bestehenden Flächenwidmung ab.
Bei einer Widmung als Grünland–Forst sind bauliche Anlagen grundsätzlich unzulässig.
Bei einer Widmung als Grünland–Park ist lediglich eine parkähnliche Gestaltung erlaubt.

Sollte eine Anlage bereits errichtet worden sein, ohne dass die erforderliche Bewilligung oder passende Widmung vorlag, darf dies nicht im Nachhinein durch eine Anpassung der Widmung legitimiert werden.
Ein solches Vorgehen würde die Gleichbehandlung aller Bürger:innen und die Verlässlichkeit verwaltungsrechtlicher Verfahren infrage stellen.

Wir fordern daher den Gemeinderat auf,

1. von einer nachträglichen Widmungsänderung zur Legitimierung bereits errichteter Bauten im Bereich der Burganlage abzusehen,

2. die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen konsequent anzuwenden,

3. und zukünftige Bauvorhaben transparent und regelkonform zu gestalten.

Diese Petition richtet sich an die Gemeindevertretung mit dem Ziel, Rechtsklarheit, Transparenz und Gleichbehandlung bei Bau- und Widmungsverfahren sicherzustellen.

Mit freundlichen Grüßen
Die Unterzeichnenden